© „Anzeiger für Harlingerland“ / Klaus Händel

Gemeindefahrt nach Bünde, Sept. 2023

"Wenn eine*r eine Reise tut ... " - Tagesausflug ins schöne Ostwestfalen nach Muckum (Bünde)

Ein großes Hallo und ein herzliches Willkommen empfing all diejenigen, die sich am Samstag, den 10. September mit dem Bus auf den Weg ins ostwestfälische Bünde, genauer: in den Ortsteil Muckum mit der Adventskapelle, gemacht hatten.
Und als sie sich dann, am Ende des Besuchs, wieder auf den Weg machten, lag ein reich gefüllter Tag mit wunderbaren Eindrücken, spannenden Erzählungen und Berichten und vor allem mit vielen netten Begegnungen und Gesprächen hinter ihnen. (Und, nicht zuletzt, eine wirklich liebevolle Bewirtung!)
So passte denn die Stimmung auf der Rückfahrt auch zum Wetter: den ganzen Tag hatte die Sonne aus allen Knopflöchern gestrahlt! So, wie sie das schon beim Besuch der Bünder in Esens getan hatte.
Was Pastor Harke zu der Bemerkung veranlasste: "Wenn Muckumer und Esenser sich treffen, lacht der Himmel!"

Einer der Mitfahrenden war Anneus Buisman. Er hat dankenswerter Weise seine Eindrücke von dieser besonderen Tour zusammen gefasst und zur Veröffentlichung zur Verfügung gestellt. Von ihm stammen auch die Fotos oben.
Hier ist sein Bericht.



Von  Anneus Buisman


Gemeindefahrt nach Bünde


Vor Corona hatte eine Gruppe aus der ehemaligen Gemeinde von Gernot und Martina Harke Esens besucht, jetzt war es an der Zeit, mit ihnen zusammen den Gegenbesuch zu machen. 
Die Gemeindefahrt steuerte als erstes die Adventskapelle Muckum bei Bünde an. 


Kirche und Gemeindehaus, so sahen es die Planungen des Kirchenkreises Herford im Jahr 2001 vor, sollten verkauft oder abgebrochen, auf jeden Fall nicht mehr genutzt werden. Wie an vielen Orten, wollte sich Kirche auch hier aus der Fläche zurückziehen. Dem kamen die Muckumer zuvor. Sie mieteten die Gebäude für einen Euro im Jahr an und warben Mitglieder für einen Trägerverein. Der hat mitlerweile 300 Mitglieder - bei noch nicht einmal 800 Einwohnern. 


Nun hieß es, die Gebäude mit Leben zu erfüllen. Verschiedene Arbeitsgruppen kümmern sich um die Reinigung, die Reparaturen, die Verwaltung, das Programm. 
Bei der herzlichen Begrüßung der Esenser kam bereits etwas über von der Begeisterung, die noch heute die Muckumer antreibt.  
In der Kapelle, in der nach wie vor Gottesdienste, aber auch vielfältige andere Veranstaltungen stattfinden, wurde das Projekt vorgestellt. 
Im Gemeindesaal lud man zu Mittag mit 2 unterschiedlichen Suppen und köstlichem selbstgemachten Nachtisch ein. 


Begleitet von Fördervereinsmitgliedern ging es dann nach Bünde, dem ehemaligen Zentrum der Zigarrenproduktion in Deutschland. In der mittelalterlichen Laurentius-Kirche wurde die Geschichte dazu erzählt. Dann war Zeit, die Stadt auf eigene Faust zu erkunden. Mitten durch die Fußgängerzone fließt das idyllische Bünder Flüsschen Else und man hätte an diesem heißen Tag etwas dafür gegeben, unter den Schatten der uralten Trauerweiden an ihrem Ufer zu sitzen. 


Noch einmal ging es zur Adventskapelle. Nach Kaffee, Butterkuchen und der Versicherung, bald einmal wieder einen Gegenbesuch zu machen, machte man sich auf den Heimweg.